Branchenerfahrungen
Im Verlauf meiner Beratertätigkeit habe ich bisher über 100 Projekte im Bereich Festigung, Restrukturierung und Sanierung durchgeführt. Meine Kunden sind überwiegend kleine und mittelständische Unternehmen. Durch meinen Schwerpunkt auf betriebswirtschaftliche Themen kann ich meine Leistung branchenunabhängig anbieten.Themen meiner Kunden
Handwerk
Einzelunternehmen
5 Mitarbeiter
Massive Liquiditätsprobleme, niedrige Produktivität, hohe Kosten für Subunternehmer, Kontokorrentkredit dauerhaft ausgeschöpft. Restrukturierung und Neuausrichtung der Finanzierung dringend erforderlich.
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Handwerk
GmbH
22 Mitarbeiter
Trotz guter Auftragslage entstanden seit 3 Jahren fortlaufend Verluste, Verluste wurden durch Aufnahme neuer Bankdarlehen und Aufbau Lieferantenverbindlichkeiten finanziert. Vermutung der Zahlungsunfähigkeit.
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Kunststoffverarbeitung
GmbH
95 Mitarbeiter
Durch einen ruinösen Preiskampf in der Branche entstanden über Jahre Verluste, die zur Zahlungsunfähigkeit und Insolvenz führten. Aufgabenstellung war die Restrukturierung und Sanierung des Unternehmens.
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Maschinenbau
GmbH & Co. KG
65 Mitarbeiter
Starkes Wachstum erforderte eine Anpassung der Organisation, des internen Rechnungswesens und der Kalkulation. Innerbetriebliche Wiederstände mussten überwunden werden.
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Baugewerbe
GmbH
20 Mitarbeiter
Durch Ausfall von Forderungen und Nachforderung der Berufsgenossenschaft für Vorjahre wurde das Unternehmen zahlungsunfähig. Eine außergerichtliche Sanierung war nicht möglich. Vorgesehen war die Sanierung durch Insolvenz.
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Service- und Montage
GmbH
15 Mitarbeiter
Eine Belegschaftsinitiative beabsichtigte ein insolventes Unternehmen durch übertragende Sanierung fortzuführen. Die Hausbank war nicht bereit das Risiko der Finanzierung alleine zu tragen.
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Spedition
Einzelunternehmen
28 Mitarbeiter
Umsatzeinbruch durch vorzeitigen Wintereinbruch und rückgängigen Verkaufsmengen Schüttgüter. Notwendige Tilgungsleistungen und Privatentnahmen wurden nicht mehr erwirtschaftet.
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Bauunternehmung
GmbH
220 Mitarbeiter
Undurchsichtige Kostenstruktur, fehlendes Controlling und Finanzierungslücken bei der Auftragsvorfinanzierung führten zu Liquiditätsengpässen.
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Bisherige Branchenerfahrungen
Anlagenbau
Arzneimittelherstellung
- Antennenmontage
- Bauträgergesellschaft
- Bauunternehmungen
- Betonbauer
- Entkernung, Kernsanierung
- Garten- und Landschaftsbau
- Hoch- / Tiefbau
- Holzbau
- Schadstoffsanierung
- Serviceleistungen Mobilfunk
- Straßenbau
- Zimmerei
Betonsteinwerk
- Architekturbüro
- Fitnessstudio
- Förderverein Bildung, Erziehung, Jugend
- Großwäscherei
- Ingenieurbüro
- Personalvermittlung
- Physiotherapeut
- Bekleidung
- Bodenbeläge
- Bürobedarf, Schreibwaren
- Fliesenfachmarkt
- Gartencenter
- Getränkemarkt
- KFZ-Verkauf
- Küchenstudio
- Lebensmittel
- Lotto, Zeitung, Zigaretten
- Motorräder und Zubehör
- Musikinstrumente Schule + Verkauf
- Weinhandel
Fahrzeug- und Karosseriebau
- Eiscafé
- Gaststätte
- Hotelbetrieb
- Kantinen und Caterer
- Restaurant
Gerätebau
Großbäckerei
- Bäckerei
- Boden- Wandgestaltung
- Dachdecker
- Elektroinstallationen
- Elektrotechnik
- Fenster- und Türenbau
- Fliesenleger
- Gartenbau
- Holz- und Bautenschutz
- KFZ-Reparatur
- Kosmetikstudio
- Malerbetrieb
- Orthopäde
- Putz + Stuck
- Sanitär, Heizung, Elektrik
- Sattlerei
- Schlosserei
- Schreinerei
- Tischlerei
- Zahntechniker
Kieselgrubenbetrieb, Mülldeponie
Kunststoffverarbeitung
Landwirtschaft
Logistik
Maschinenbau
Maschinenverleih
- Druckerei
- Fernseh- und Videoproduktion
- Medien- und Vertriebsagentur
- Software-Entwicklung
Messebau
Metallbau
Nadelindustrie
Reit- und Zuchtbetrieb
Schaustellerbetrieb
Solartechnik
Stahlbau
- Baustofftransporte
- Busreisen
- Containertransport
- Kurierdienst
- Lebensmitteltransport
- Personentransport / Taxi
- Speditionen
Verpackungsindustrie
Werkzeugbau
Massive Liquiditätsprobleme, niedrige Produktivität, hohe Kosten für Subunternehmer, Kontokorrentkredit dauerhaft ausgeschöpft. Restrukturierung und Neuausrichtung der Finanzierung dringend erforderlich.
- Branche
- Handwerk
- Rechtsform
- Einzelunternehmen
- Anzahl Mitarbeiter
- 5
- Ausgangslage
- Nach dem überraschenden Tod des Firmengründers übernahm der Sohn das Unternehmen. Da Absprachen mit Kunden nicht ausreichend dokumentiert waren fehlten wesentliche Informationen über Bearbeitungs- und Abrechnungsstand der einzelnen Baustellen. Das Unternehmen erwirtschaftete fortlaufend Verluste, die Bilanz wies negatives Eigenkapital aus, der Kapitaldienst konnte nicht geleistet werden, Lieferanten wurden nur stockend bezahlt. Aufgrund niedriger Produktivität Eigenpersonal erfolgte die Bearbeitung von Aufträgen durch den verstärkten Einsatz von Subunternehmer, verwendete Kalkulationsgrundlagen nicht nachvollziehbar. Ohne eine sofortige Umsetzung von Umstrukturierungsmaßnahmen war das Unternehmen wirtschaftlich nicht tragfähig.
- Vorgehensweise:
- Durchführung einer Kostenstrukturanalyse, Untersuchung der Kapazitäten und Produktivität, Entwicklung eines firmenspezifischen Betriebsabrechnungsbogens und Prüfung verwendeter Kalkulationssätze. Untersuchung der Ablauforganisation und Entwicklung von Ausgleichsmaßnahmen. Erstellung einer Fortführungsprognose mit Rentabilitäts- und Liquiditätsplanung, sowie Prüfung von Möglichkeiten zur Neuausrichtung der Finanzierungsstruktur in Zusammenarbeit mit der Hausbank.
- Ergebnis
- Die Produktivität wurde durch Änderung der Arbeitsabläufe wesentlich gesteigert und die Kosten für Subunternehmer deutlich gesenkt werden. Durch Umschuldung der bestehenden Kredite und Vergabe eines Überbrückungskredits konnten bestehende Liquiditätsprobleme beseitigt werden. Betriebsleistung, Ergebnis und Liquidität verbesserten sich dauerhaft.
Trotz guter Auftragslage entstanden seit 3 Jahren fortlaufend Verluste, Verluste wurden durch Aufnahme neuer Bankdarlehen und Aufbau Lieferantenverbindlichkeiten finanziert. Vermutung der Zahlungsunfähigkeit.
- Branche
- Handwerk
- Rechtsform
- GmbH
- Anzahl Mitarbeiter
- 22
- Ausgangslage
- Aufgrund seines regionalen Bekanntheitsgrades und einer hohen Zahl Stammkunden ist der Auftragsbestand durchgehend gut. Arbeitsabläufe und Verantwortungsbereiche sind nicht eindeutig geregelt. Vorkalkulierte Arbeitszeiten werden überschritten, entstandener Mehraufwand konnte dem Kunden nicht in Rechnung gestellt werden. In den letzten drei Geschäftsjahren entstanden fortlaufend Verluste, die Bilanz weist einen Eigenkapitalfehlbetrag aus, die Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten und Kreditinstituten sind permanent gestiegen. Dringend erforderlich ist die Zuführung liquider Mittel und Neuausrichtung des Unternehmens. Die Hausbank fordert die Prüfung möglicher Insolvenzantragsgründe und Erstellung eines Sanierungskonzeptes.
- Vorgehensweise:
- Nach Prüfung wurde die Insolvenzreife wegen Zahlungsunfähigkeit festgestellt. Durch kurzfristig umgesetzte Vereinbarungen mit Lieferanten wurden die Fälligkeiten Altrechnungen ausgesetzt und bestehende Zahlungsunfähigkeit vorerst beseitigt. Aufgrund hoher stiller Reserven und qualifizierte Rangrücktritte bestand keine Überschuldung. Die Aufbau- und Ablauforganisation, Kostenstruktur, Pro-Kopf Leistung und Kalkulation wurde untersucht. In Gesprächen mit den Mitarbeitern konnten unproduktive Zeiten aufgedeckt und beseitigt werden. Durch Änderung der Arbeitsabläufe und personeller Zuordnung von Verantwortungsbereichen wurden die für die Auftragsbearbeitung zur Verfügung stehenden Kapazitäten signifikant erhöht. Parallel wurden die Stunden- und Zuschlagsätze der tatsächlichen Kostenstruktur angepasst. Ein Sanierungskonzept mit integrierter Planung wurde erstellt. Mit den Lieferanten wurden Ratenvereinbarungen getroffen. Durch rückwirkende Tilgungsaussetzung bei bestehenden Bankdarlehen und Vergabe Neukredit wurde neue Liquidität zugeführt. Der jährlich zu leistende Kapitaldienst konnte in Zusammenarbeit mit der Hausbank durch Umschuldung um die Hälfte abgesenkt werden.
- Ergebnis
- Insolvenzantragsgründe wurden beseitigt. Ein internes Rechnungswesen und insbesondere eine rollierende Liquiditätsplanung wurden eingerichtet. Aufgrund Änderung der Verantwortungsbereiche und Ablauforganisation konnte im Folgegeschäftsjahr die Betriebsleistung um annähernd 20 % gesteigert und neue Preise bei den Kunden durchgesetzt werden. Es wurde nach Abschluss der Umstrukturierungsmaßnahmen ein deutlich positives Ergebnis erwirtschaftet. Die Liquidität ist gesichert.
Durch einen ruinösen Preiskampf in der Branche entstanden über Jahre Verluste, die zur Zahlungsunfähigkeit und Insolvenz führte. Aufgabenstellung war die Restrukturierung und Sanierung des Unternehmens.
- Branche
- Kunststoffverarbeitung
- Rechtsform
- GmbH
- Anzahl Mitarbeiter
- 95
- Ausgangslage
- Auftraggeber in dem heiß umkämpften Markt sind ausschließlich gewerbliche Kunden. Zur Erhöhung der Durchlaufmenge wurde zwei Jahren zuvor in neue Maschinen investiert, in der Hoffnung durch den anteiligen Deckungsbeitrag in die Gewinnzone zu gelangen. Da die Absatzmengen nicht dauerhaft gesteigert werden konnten, entstanden in Verbindung mit dem zusätzlichen Kapitaldienst für die getätigten Investitionen massive Liquiditätsprobleme. Das Unternehmen arbeitet in einer betriebseigenen Immobilie, die für die Fortführung unbedingt notwendig ist. Bankdarlehen sind teilweise durch die Immobilie abgesichert. Vorgesehen war die Sanierung durch ein Insolvenzverfahren.
- Vorgehensweise:
- Finanz- und leistungswirtschaftliche Maßnahmen wurden erarbeitet, ein Sanierungskonzept entwickelt. In mehreren Verhandlungsrunden wurden mit den Hauptkunden neue Preise und Zahlungsbedingungen bei einer Fortführung verhandelt. Zudem konnten fixe Mindestabnahmemengen zur Sicherung einer Grundauslastung vereinbart werden. Die Demontage und Verwertung der neuen Maschinen konnte abgewendet werden. Mit dem Maschinenlieferanten wurde im Fall der Fortführung ein deutlich geringerer Übernahmepreis vereinbart, zudem stellte der Lieferant die Maschinenfinanzierung sicher. Durch ein strenges Kostenmanagement konnten die Betriebskosten wesentlich gesenkt werden. Die Betriebsausstattung wurde durch eine Ratenvereinbarung mit dem Insolvenzverwalter finanziert. Trotz hohem Ausfall bei Altdarlehen stellte die Hausbank die Finanzierung der Betriebsimmobilie. Durch eine Anschubfinanzierung der Hauptkunden wurden die Anlaufkosten aufgefangen.
- Ergebnis
- Das Unternehmen und die Arbeitsplätze wurden erhalten, durch nachfolgende Restrukturierungen konnte das Unternehmen gefestigt werden.
Starkes Wachstum erforderte eine Anpassung der Organisation, des internen Rechnungswesens und der Kalkulation. Innerbetriebliche Wiederstände mussten überwunden werden.
- Branche
- Maschinenbau
- Rechtsform
- GmbH & Co. KG
- Anzahl Mitarbeiter
- 65
- Ausgangslage
- Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen, aufgrund weltweiten Verkaufs der Produkte erfolgte der Aufbau eigener Vertriebsstrukturen. Durch Investitionen in den eigenen Maschinenpark, Erweiterung der eigenen Konstruktions- und Entwicklungsabteilung, sowie geänderter Produktions- und Vertriebswege war durch die bisherige Zuschlagskalkulation eine verursachungsgerechte Zuordnung der Kosten nicht mehr gegeben. Es entstanden Verluste, die zu Liquiditätsengpässen führten. Notwendig war eine Überarbeitung des bestehenden Kalkulationsrahmens und Ermittlung von produkt- und marktspezifischen Preisen. Durch die Neufestlegung von Kostenstellen und Verantwortungsbereiche mussten alte Strukturen aufgebrochen werden. Hierdurch entstanden Widerstände bei der Belegschaft und den Gesellschaftern, die zu überwinden waren.
- Vorgehensweise:
- Die Aufbau- und Ablauforganisation wurde untersucht. Bei der Neufestlegung der Kostenstellen, Maschinengruppen und Verantwortungsbereiche wurden die verantwortlichen Mitarbeiter einbezogen. Hierdurch wuchs das Verständnis für die Notwendigkeit der Maßnahmen, durch Einbringung eigener Anregungen wurden die Restrukturierungsmaßnahmen von der Belegschaft mitgetragen und erfolgreich umgesetzt. Behandelte Themen waren: Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung, Kalkulationssätze, Maschinenstundensatzrechnung, Deckungsbeitragsrechnung, Zeiterfassung.
- Ergebnis
- Nach Überarbeitung, Erfassung und Auswertung des ermittelten Zahlenmaterials und Arbeitsabläufe wurden die Verantwortungsbereiche verbindlich festgelegt. Mithilfe des entwickelten Kalkulationssystems können die Kosten vollständig und verursachungsgerecht den Produkten zugeordnet werden. Hierdurch entstand eine größere Kostentransparenz, die zu Kosteneinsparungen und zu einem positiven Betriebsergebnis führte. Die für die Fachabteilungen und Geschäftsführung notwendigen Informationen können kurzfristig bereitgestellt werden. Das Unternehmen befindet sich weiter auf Wachstumskurs.
Durch Ausfall von Forderungen und Nachforderung der Berufsgenossenschaft für Vorjahre wurde das Unternehmen zahlungsunfähig. Eine außergerichtliche Sanierung war nicht möglich. Vorgesehen war die Sanierung durch Insolvenz.
- Branche
- Baugewerbe
- Rechtsform
- GmbH
- Anzahl Mitarbeiter
- 20
- Ausgangslage
- Nach Ausbuchung von uneinbringlichen Forderungen entstanden Liquiditätsprobleme und Überschuldung. Die Hausbank war nicht bereit die Beitragsnachforderung der Berufsgenossenschaft zu finanzieren. Aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit in Verbindung mit Überschuldung musste Insolvenz angemeldet werden. Es musste kurzfristig ein Konzept zur Fortführung des Unternehmens entwickelt werden. Da das Privathaus als Sicherheit für betriebliche Darlehen diente, galt es auch das Vermögen des Unternehmers zu schützen. Aufgabenstellung war die Sanierungsbegleitung in und aus der Insolvenz.
- Vorgehensweise:
- Durch Erstellung eines Sanierungskonzeptes wurde die Insolvenz vorbereitet. Im Vorfeld wurden die Hausbank, Lieferanten und Kunden über die geplante Vorgehensweise informiert. Für die mit Privatvermögen abgesicherten Darlehen wurde bis zum Neustart von einer Verwertung der Sicherheiten abgesehen. Kunden und Lieferanten konnten von einer weiteren Zusammenarbeit mit dem neuen Unternehmen überzeugt werden. Die Hausbank war jedoch nicht bereit die Anlaufkosten im Rahmen der übertragenden Sanierung zu finanzieren. Für die Übernahme der Betriebsausstattung konnte mit dem Insolvenzverwalter ein Ratenzahlungsplan vereinbart werden. Entstehende Material- und Personalkosten wurden durch die Auftraggeber vorfinanziert.
- Ergebnis
- Trotz sehr knapper Finanzierung konnte die Sanierung durch Insolvenz erfolgreich durchgeführt werden. Vermögensgegenstände wurden durch einen asset deal auf die neue Gesellschaft übertragen, die durch die Privatimmobilie abgesicherten Darlehen wurden durch die Hausbank umgeschuldet. Es erfolgte keine Verwertung von Privatvermögen. Unternehmen und Arbeitsplätze blieben erhalten.
Eine Belegschaftsinitiative beabsichtigte ein insolventes Unternehmen durch übertragende Sanierung fortzuführen. Die Hausbank war nicht bereit das Risiko der Finanzierung alleine zu tragen.
- Branche
- Service- und Montage
- Rechtsform
- GmbH
- Anzahl Mitarbeiter
- 15
- Ausgangslage
- Das insolvente Unternehmen war geprägt durch hohe Finanzierungskosten und Kapitalbindung im Lagerbereich. Die Mitarbeiter waren unmotiviert, der Krankenstand hoch, die Produktivität gering. Aufgrund gesunkenen Vertrauens in die bisherige Geschäftsführung hielten sich Kunden mit Neubeauftragung zurück. Die Übernahme des Unternehmens sollte durch zwei langjährige Mitarbeiter erfolgen, die das Vertrauen der Belegschaft, Lieferanten und Kunden hatte. Aufgabenstellung war die Erstellung eines Fortführungskonzeptes und Finanzierung des Vorhabens. Die Hausbank stand dem Vorhaben skeptisch gegenüber. Die Zeit drängte da der Insolvenzverwalter nach Eröffnung des Verfahrens das Unternehmen nicht fortführen wollte.
- Vorgehensweise:
- Die Kostenstruktur wurde bereinigt und die notwendige Betriebsleistung ermittelt. Ein neuer Standort wurde gesucht. Die Belegschaft unterstützte die Fortführung durch Verzicht auf Sonderzahlungen, Absenkung des Urlaubsanspruchs auf 24 Tage und Anhebung der Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden. Konzept und notwendige Planberechnungen wurde erstellt, der Kapitalbedarf ermittelt. Im Vorfeld wurden Zahlungsziele mit Lieferanten vereinbart, bei Fortführung unter neuer Leitung sagten die Kunden Wiederbeauftragungen zu. Da die Hausbank das Vorhaben nicht alleine finanzieren wollte, wurde die Finanzierung unter Einbeziehung einer Landesbürgschaft aufgebaut.
- Ergebnis
- Bis zur Bewilligung der Bürgschaft stellte die Hausbank eine Überbrückungsfinanzierung. Aufgrund der im Vorfeld mit Kunden geführten Gespräche konnte die Grundauslastung durch laufende Montage- und Serviceleistungen schon in der Anlaufphase erreicht werden. Das Unternehmen konnte am neuen Standort erfolgreich fortgeführt werden.
Umsatzeinbruch durch vorzeitigen Wintereinbruch und rückgängigen Verkaufsmengen Schüttgüter. Notwendige Tilgungsleistungen und Privatentnahmen wurden nicht mehr erwirtschaftet.
- Branche
- Spedition
- Rechtsform
- Einzelunternehmen
- Anzahl Mitarbeiter
- 28
- Ausgangslage
- Tätigkeit ist der Transport und Handel mit Schuttgütern. Das Unternehmen verfügt über 22 eigene Zugmaschinen, zusätzlich werden Subunternehmer eingesetzt. Die Kfz Finanzierungen erfolgten über verschiedene Finanzierungsinstitute. Aufgrund Jahresverträge mit Kunden konnten starke Dieselpreiserhöhungen nicht weiterberechnet werden. Der Materialhandel war rückläufig, es wurden vermehrt nur Frachtleistungen ohne Materialverkauf ausgeführt. Zusätzlich verschärfte sich die Lage durch einen vorzeitigen Wintereinbruch. Das Betriebsergebnis war zwar positiv, jedoch wurden notwendige Tilgungsleistungen und Privatentnahmen nicht mehr erwirtschaftet.
- Vorgehensweise:
- Es existierte keine Untergliederung der Verkaufserlöse nach Materialverkauf, Frachtanteil Eigenfahrzeuge und Subunternehmer. Die Umsatzanteile für Material und Frachtleistung wurden ermittelt. Unter Beachtung der Fahrtzeitverordnung und durchschnittlicher Stillstandszeiten erfolgte die Berechnung der Leistung durch Eigenfahrzeuge und zusätzlich benötigten Kapazitäten durch Fremdfahrzeuge. Hierauf aufbauend Durchführung einer Rentabilitäts- und Liquiditätsplanung, Ermittlung des Kapitalbedarfs und Festlegung von Ausgleichsmaßnahmen. Teilentschuldung durch Verkauf einer Privatimmobilie. Die Finanzierungslaufzeiten für Fahrzeuge wurden verlängert, hierdurch deutliche Absenkung des Kapitaldienstes. Durch Verhandlungen mit Lieferanten konnten die Dieselkosten abgesenkt werden, weitere Kosteneinsparungen wurden durch den Entfall der Bezahlung von Pausenzeiten Fahrer und Beseitigung innerbetrieblicher Unwirtschaftlichkeiten erreicht. In Neuverträgen mit Kunden konnte eine Anpassung des Frachtentgelts bei Dieselpreiserhöhungen vertraglich vereinbart werden.
- Ergebnis
- Aufgrund des erstellten Konzepts und schon eingeleiteter Ausgleichsmaßnahmen unterstützte die Hausbank das Unternehmen durch Umwandlung der geduldeten Kontoüberziehung in ein Darlehen, Umschuldung und Zinssenkung bestehender Kredite und Vergabe eines Saisonkredites zur Überbrückung der Wintermonate. Durch Anpassung der Kostenstruktur und Zuschlagsätze nahm der Materialverkauf wieder zu. Das Unternehmen konnte dauerhaft stabilisiert werden, der Kapitaldienst ist gesichert und die Ergebnisse gefestigt.
Undurchsichtige Kostenstruktur, fehlendes Controlling und Finanzierungslücken bei der Auftragsvorfinanzierung führten zu Liquiditätsengpässen.
- Branche
- Bauunternehmung
- Rechtsform
- GmbH
- Anzahl Mitarbeiter
- 220
- Ausgangslage
- Aufgrund fehlender Kostentransparenz und einem nicht zu der Unternehmensgröße passenden Kalkulationsschema entstanden im Verlauf der Abwicklung von Bauvorhaben permanent Liquiditätsunterdeckungen. Die vertraglich vereinbarten Zahlungseingänge deckten nicht die bis zu dem vereinbarten Fertigungsstand entstandenen Kosten. Die verwendeten Kalkulationssätze basierten auf Vergangenheitswerten mit geschätzter prozentualer Anpassungen im Laufe der Geschäftsjahre. Die Kalkulation stimmte mit der Kostenstruktur nicht überein. Es bestand ein dauerhafter Liquiditätsbedarf, hierdurch entstanden Stockungen bei der Auftragsabwicklung. Dies führte zu Verlusten und einer laufenden Erhöhung der Bankverbindlichkeiten.
- Vorgehensweise:
- Notwendig war ein vollständiger Neuaufbau des Kalkulationssystems und Ermittlung firmenspezifischer Kalkulationssätze. In einem ersten Schritt wurde der Maschinen- und Werkzeugpark in Gerätegruppen unterteilt. Die Aufbauorganisation wurde geändert, Kostenstellen definiert und ein firmenspezifischer Abrechnungsbogen entwickelt. Die durchschnittlichen Laufzeiten und Verbrauchswerte der Maschinen und die zur Verfügung stehenden Kapazitäten wurden ermittelt. Nach einer Kostenstrukturanalyse erfolgte die verursachungsgerechte Umlage der Kosten und Ermittlung von Maschinenstundensätze, Lohnstundensätze und Gemeinkostenzuschlägen. Zur Verifizierung der Werte wurden Vergleichsberechnungen auf Basis Ist Werte Vorjahre durchgeführt. Das neue Kalkulationsschema wurde festgelegt. In einem zweiten Schritt erfolgte die Anpassung der Betriebsbuchhaltung mit der Baustellenauswertung. Einrichtung einer mitlaufenden Kalkulation differenziert nach einzelnen Bauabschnitten und einer rollierenden Liquiditätsplanung.
- Ergebnis
- Die Arbeitsabläufe wurden optimiert, die Kalkulationssätze der Kostenstruktur und den Kapazitäten angepasst. Die im Verlauf der Auftragsabwicklung entstandenen Liquiditätsunterdeckungen wurden beseitigt. Durch die Verwendung firmenspezifischer Kalkulationssätze arbeitet das Unternehmen gewinnbringend.